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Marcus, genannt Oz, zieht mit seinen Eltern und seiner Schwester aufs Land. Begeistert ist er nicht und sein Start in der neuen Schule läuft alles andere als optimal. Statt der Tasche mit seinen Schulsachen erwischt Oz eine mit Wäsche seiner Schwester. Nach einem Tag hat er bereits den Spitznamen "Slips" und einen Außenseiter zum Freund, der sich in seiner Freizeit als Hobbit verkleidet. Ausnahmsweise toppt seine Schwester Meg Oz' miserablen Start noch: Sie ist von ihrem Ex-Freund schwanger, verheimlicht es den Eltern und hat auch sonst noch ein paar Ideen. "Dann hast du in die Spüle gekotzt und angekündigt, den Pub auszurauben", lautet ein Satz, der einem der Kapitel wie eine kurze Inhaltsangabe vorangestellt ist.Verfasst als Brief an "G" oder "Gonzo", wie Oz das Ungeborene nennt, wird die Geschichte eines Jugendlichen erzählt, der zwar viele Situationen erst im zweiten Anlauf richtig einschätzt und dadurch einiges verbockt, aber im Großen und Ganzen ein sympathischer und liebenswerter Typ ist. Ohne dramatische Wende- oder Höhepunkte, trotzdem mit intensiven Erfahrungen, erzählt im schnoddrigen Ton des Ich-Erzählers, wirkt "Warten auf G" auf mich wie ein mitgeschnittener Film über das Leben von Oz. Freundschaft, Liebe, wahre Werte - alles findet unaufdringlich seinen Platz in diesem kurzweiligen Roman. Sehr empfehlenswert. (bn.bibliotheksnachrichten/Imke Voigtländer/www.biblio.at)