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Die heile Freundschaftswelt der vier Jugendlichen wird an einem schönen Sommertag plötzlich zu einem Horror nach dem Motto: Jeder verdächtigt jeden und jeder denkt vom anderen das Allerschlechteste. Denn als Annikas Cousine, Ginie, am Baggersee plötzlich verschwindet, ist die Sommerstimmung vorbei. Die Unruhe und Angst, was mit dem Mädchen geschehen ist, äußert sich zwischen den Freunden in Anschuldigungen, Verdächtigungen und Geständnissen und bringt die dunkle Seite der Jugendlichen zum Vorschein. Die Familienidylle zerbricht an der buchstäblichen Leiche in der Vergangenheit. Denn anstatt den Jugendlichen die Wahrheit über den Freitod von Ginies Mutter im Baggersee zu erklären, agieren die Erwachsenen hysterisch und arbeiten nur an oberflächlicher Schadensbegrenzung. Dabei spielt auch noch das Wetter mit und untermalt das Geschehen mit einem heftigen Sommergewitter. Als sich alles wieder normalisiert, ist trotzdem nichts mehr wie vorher. Denn die Welt der Jugendlichen ist nicht mehr heil, weil sich Verdächtigungen der sexuellen Belästigung und des Voyeurismus nicht sofort wieder vergessen lassen. Für Annika, aus deren Sicht erzählt wird, ist damit auch die Unschuld der Kindheit endgültig vorbei. Dass wiederum die Familie den Tod der schwer depressiven Mutter von Ginie so lange Zeit verschwiegen hat, lässt ahnen, wie mit anderen Familienproblemen umgegangen würde.Der Ablauf der Handlung ist zeitlich genau dokumentiert und wird in einen Rahmen gestellt, der aus der Sicht von Ginie gestaltet ist. Allerdings nimmt dieser Prolog das Ende vorweg und der Epilog bringt den Beginn! Versehen oder Kalkül? (1000 und 1 Buch/Lioba Bauer/www.biblio.at)